Exkursionen

Begegnungen mit der Orgelbaukunst Gottfried Silbermanns

Eine Kunstreise nach Freiberg (Sachsen), Dresden und zu ausgewählten Instrumenten im Erzgebirge – Masterclass

Silbermann-Orgeln sind auch außerhalb musikalischer Expertise bekannt als Meisterwerke europäischer Instrumentenbaukunst, sowohl die herausragende handwerkliche wie ihre künstlerische Qualität der Instrumente betreffend. Damals experimentierte man zudem an besaiteten Instrumenten wie Clavichord und Hammerflügel, und versuchte im Entfalten neuer Stimmungssysteme den Kosmos der verwendbaren Tonarten zu vergrößern. (vgl. das Wohltemperiertes Klavier“ von J. S. Bach) Die Orgellandschaft im Elsass und damit die Geschichte der barocken französischen Orgelkultur wurden dabei maßgeblich geprägt durch Andreas Silbermann, sein jüngerer Bruder Gottfried Silbermann hingegen (1683- 1753), der ebenfalls prägende Eindrücke in Frankreich erfuhr, prägte wie kein anderer die barocke Klangwelt der Orgeln Sachsens. Er war zudem Zeitgenosse Johann Sebastian Bachs, mit dem er zwar in Kontakt stand aber keineswegs immer gleicher Ansicht in Fragen des Instrumentenbaus wie der damals dynamisch sich entwickelnden Stimmungssysteme war.  Die große Silbermann-Orgel im Freiberger Dom - Foto: (Wikipedia) Dr. Bernd Gross 1746 immerhin begegneten sich beide bei der Abnahme der neuen Hildebrandt Orgel in Naumburg und verfassten einvernehmlich deren Abnahmegutachten.  Die Orgelexkursion im Herbst 2024 führt uns an besondere Orte mit Orgeln aus verschiedenen der Schaffensepochen Gottfried Silbermanns und seines Schülers Zacharias Hildebrandt, und vor allem auch an Silbermanns Lebensort Freiberg, in dem von den fünf Orgeln, die er hier schuf, bis heute vier existieren, darunter sein vielleicht berühmtestes Werk, die große Orgel des Freiberger Doms.  Deren Hausherr, der heutige Domkantor Albrecht Koch, sowie der Musiker und Orgelbauer Matthias Weisbach werden uns zusätzliche maßgebliche fachliche Akzente in dieser besonderen Kulturreise setzen.